Historischer Katalog der Badischen LandesbibliothekHilfeAllgemeines zum KatalogDieser Katalog wies bis 1942 die Bestände der Badischen Landesbibliothek nach. Im September 1942 wurde die Bibliothek durch einen Bombenangriff zerstört. Der gesamte Bestand, damals 360.000 Bände, wurde mit Ausnahme der bereits ausgelagerten Zimelien vernichtet. Nur der Katalog wurde gerettet. Er dient heute nicht mehr als Bestandsnachweis, sondern als Quelle wissenschaftlicher Forschung. Der Katalog wurde 1872 in der jetzigen Form begonnen und bis zur Zerstörung im September 1942 fortgeführt. Er war Teil der grundlegenden Neuerungen, die Wilhelm Brambach mit dem Umzug der Bibliothek in das Berckmüllersche Sammlungsgebäude am Friedrichsplatz eingeführt hat. Neben diesem alphabetischen Katalog hatte Brambach eine neue Aufstellungssystematik eingeführt, die sich zum großen Teil noch in der systematischen Aufstellung des Hauptlesesaals erhalten hat. Auch die Fachgruppen des zeitgleich eingeführten Systematischen Katalogs haben sich mit nur wenigen Veränderungen in dem jetzigen noch gültigen, aber 1996 abgebrochenen, systematischen Katalog der Badischen Landesbibliothek erhalten. ↑RechercheFür die Suche wurde das Ordnungselement jeder 50. Karte indiziert, das heißt, Sie finden mit der Recherche nicht jede Karte, sondern immer einen gewissen Ergebnisraum, in dem Sie sich orientieren können. Bei der Suche hilft Ihnen die Recherchemaske. Sie besteht aus
Unter Suche im Index geben Sie Ihren Suchbegriff ein. Der Index springt dann an die Ihrem Suchbegriff am nächsten liegende Stelle. Bitte beachten Sie, dass nur jede 50. Karte indiziert ist. Es kann also sein, dass nicht direkt das gesuchte Werk angezeigt wird. Bitte blättern Sie mit den Schaltflächen über der Katalogkarte vor oder zurück. -40 -20 -10 -5 -1 +1 +5 +10 +20 +40 ↑Grundsätzliche HinweiseDer Katalog wurde nach den für die wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland üblichen Ordnungsregeln der Zeit sortiert. Das heißt, die Ordnung der Titel erfolgt nach einem grammatikalischen Prinzip. Bei Schriften ohne Verfasser oder wenn bei einem Verfasser mehrere Titel nachgewiesen sind, werden die Titel nicht nach der gegebenen Wortfolge sondern nach dem regierenden Substantiv geordnet. Die Preußischen Instruktionen als einheitliches Regelwerk waren noch nicht entstanden, deshalb weist der Katalog an einigen Stellen deutlich lokale Besonderheiten auf. Bisweilen ist die Ordnung der Katalogkarten nicht korrekt. Die Karten waren und sind lose eingelegt und der Katalog war auch über 1942 hinaus ein Arbeitsinstrument. Es war nicht möglich, vor der Digitalisierung den Katalog durchzusortieren. Es empfiehlt sich daher, um die gesuchte Stelle herum oder im alphabetischen Index etwas zu blättern. Für die Erstellung des Katalogs wurden die Originalkarten eingescannt. War auf den Originalkarten die Rückseite beschriftet, blättern Sie dafür im Katalog einen Schritt weiter. Waren auf den Originalkarten mehrere Zettel des Vorgängerkatalogs aufgeklebt, wurden diese vereinzelt und separat eingescannt. Bitte blättern Sie in diesen Fällen ebenfalls weiter. Bei mehrbändigen Werken sind teilweise die Bände auf dazugelegten Notizzetteln aufgeführt, bei umfangreichen oder als besonders wichtig erachteten Werken ist mitunter ein Inhaltsverzeichnis zu finden. Diese Zettel wurden ebenfalls erfasst und liegen üblicherweise hinter der Karte mit dem Haupteintrag. ↑Suchbegriffe und Ordnung des KatalogsDer Historische Katalog ist ein Imagekatalog. Die Sucheinstiege entsprechen denen des Originalkatalogs. Werke von einem bis drei Verfassern sind unter dem Namen des ersten Verfassers eingeordnet, z.B.:
Verweisungen enthalten in der Regel keine weiteren bibliographischen Angaben. Werden von einem Verfasser mehrere Werke nachgewiesen, wird folgendermaßen geordnet:
z.B.: Schiller, Friedrich von
Bei Werken mit mehr als drei Verfassern bzw. Zeitschriften, Sammelwerken und Serien richtet sich die Einordnung nach dem Titel. Maßgeblich ist hier das regierende Substantiv, das ist meist das erste Hauptwort, z.B.:
Bei der Reihenfolge der Eintragungen ist zu beachten, dass bei gleichem Ordnungswort zuerst die Sachtitel ordnen, danach folgen die persönlichen Verfassernamen, darauf Verfasser mit Familien- und Vornamen, z.B.:
MusikalienBei einigen Komponisten weist der Historische Katalog einen umfangreichen Bestand nach. In diesen Fällen wurde zunächst nach den Gattungen der Werke sortiert. Innerhalb der jeweiligen Gattung ist bei Gesamtausgaben chronologisch, bei den anderen Gattungen i.d.R. alphabetisch sortiert. Auf den sogenannten Leitkarten wurde der jeweilige Gattungsbegriff angegeben, z.B.:
Bitte beachten Sie bei der Suche außerdemDie Buchstaben I und J werden wie ein Buchstabe behandelt. Sortiert findet sich der Name „Jansen, Johannes“ somit vor „Iffland, August Wilhelm“. Umlaute wie ä, ö und ü werden i.d.R. nicht beachtet und werden wie der Grundlaut sortiert:
Von dieser Regel, Umlaute in der Sortierung nicht zu berücksichtigen, wurde im Lauf der Zeit immer mal wieder abgewichen. So sortieren Ordnungsworte beginnend mit „Mü“ tatsächlich unter Mue. Bei der Suche empfiehlt es sich deshalb den gesuchten Begriff zunächst nur mit dem Grundlaut einzugeben und danach im alphabetischen Index oder in den Karten zu blättern. Werden Sie nicht fündig, suchen Sie bitte noch mit dem aufgelösten Umlaut ae, oe, ue oder aeu. Deutsche Vornamen wurden zum großen Teil normiert, d.h. bei verschiedener Schreibweise mit „der gebräuchlichsten Schreibung“ angesetzt, z.B.
Text und Bearbeitung: Heike Susanne Lukas | © Badische Landesbibliothek |
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